sunflower-klein02
millionengrab2
images02
plakat-soziales-212x300neu302
Unverständnis über Antrag auf Gastspielverbot für Zirkusse

ka-news_logo_orgneu29

08. Juni 2010

 

Unverständnis über Antrag auf Gastspielverbot für Zirkusse

Karlsruhe (ps) - Mit Unverständnis hat die Gesellschaft der Circusfreunde den Antrag der Karlsruher Grünen an Oberbürgermeister Heinz Fenrich zur Kenntnis genommen. Darin wird gefordert, Zirkusunternehmen keine Gastspielerlaubnis mehr zu erteilen, wenn sie bestimmte Tierarten mitführen. Die Circusfreunde sind sich jedoch einig: "Tiere gehören zum Zirkus!"

In Sachen Tierschutz sei Deutschland schon seit längerer Zeit Vorreiter. Bereits 1990 sei eine Richtlinie für die Mindestanforderungen an Haltung, Transport, Ernährung, Klima und Ausbildung erlassen worden. Außerdem werde keine andere Tierhaltung in Deutschland so regelmäßig durch die Veterinärämter kontrolliert wie die im Zirkus.

Weiter argumentieren die Circusfreunde mit einer repräsentative Studie der renommierten Gesellschaft für Konsumforschung in Nürnberg. Ende September 2008 habe diese ergeben, dass 85,5 Prozent der Deutschen (Männer und Frauen ab 14 Jahre) gerne Tiere im Zirkus sehen.

Spitzenreiter sind dabei Raubtiere, Elefanten und Pferde, die jeweils zu den Favoriten von rund zwei Drittel aller Befragten gehören. Nicht weniger als 76,4 Prozent der Befragten sind der Meinung "Tieren im Zirkus geht es gut, wenn alle Vorschriften eingehalten werden“.

Forderung nach verlässlichen Standards für die Tierhaltung

Die Gesellschaft der Circusfreunde stellt deshalb die Forderung, dass die "Leitlinien“ zur allgemein verbindlichen Rechtsgrundlage werden und einer regelmäßigen Überarbeitung beziehungsweise der Anpassung an neue Erkenntnisse unterliegen.

In der Praxis müssen sie einen verlässlichen Standard definieren, an dem sich Zirkusse, Tierhalter und Veterinäre gleichermaßen orientieren können. Dabei sind einzelne kommunale Regelungen abzulehnen.

Wenn alle Vorschriften, insbesondere diese "Leitlinien", eingehalten werden, gebührt nach Meinung der Circusfreunde gerade dem Zirkus mit Tieren die vom EU- Parlament geforderte Anerkennung als Teil der Kultur Europas und die Unterstützung durch Politik, Medien und Öffentlichkeit.

bär2

 

zur Startseite