|
26. Juni 2007
Zügige Realisierung des Zookonzepts
(rie)Die Entwicklung des Zoos soll nicht auf die lange Bank geschoben werden. Darüber war man sich im Gemeinderat einig - abgesehen vom einer generell kritischen Haltung der Grünen zum Zookonzept. Weil die FDP/A-Fraktion Verzögerungen nicht in Kauf nehmen möchte, hatte sie per Antrag die Verwaltung daran erinnern wollen, dass mit den Planungen für die Umsetzung des Ergebnisses im Realisierungswettbewerb "Zoologischer Stadtgarten" rasch begonnen werden müsse. Die Ungeduld seiner Fraktion bei diesem Thema hatte FPD/A-Stadtrat Tom Hoyem ironisch in eine Tiergeschichte nach dem Motto "Tom Hoyem im Zwiegespräch mit Elefanten und Co." verpackt.
"Wir wollen das Zookonzept umsetzen", hatte OB Heinz Fenrich betont, hatte aber auch darauf hingewiesen, Mensch und Tier täte man keinen Gefallen, würde an allen Ecken gleichzeitig gebaut. "Nicht alles auf einmal", meinte auch SPD-Stadträtin Gisela Fischer, einzelne Bauabschnitte sollten aber zügig umgesetzt werden. Ähnlich sah dies CDU-Stadtrat Hubert Buchmüller, er wollte den Zeithorizont 2015 nicht aus den Augen verlieren und forderte einen Zeitplan. Die Aufregung nicht verstehen konnte KAL-Kollegin Margot Döring: "Die ersten gemeinsamen Termine im Juni empfinde ich als zeitnah." Das Preisgericht habe schließlich erst kürzlich getagt. Den ersten Schritt - den Umbau des Tullabades - wollen die Grünen mitgehen: Hier sei ihnen etwa die Zooschule wichtig, meinte Grünen-Sprecher Michael Borner. Über die weiteren Bausteine müsse man jeweils noch reden.
Die Umsetzung soll mit dem Tullabad beginnen, weil hiermit vor allem die Infrastruktur des Zoos eine Aufwertung für die Besucher erfährt. Zudem sollen Tiergruppen aus dem veralteten Papageienhaus ein neues Zuhause finden. Aktuell gehe es darum, der Empfehlung der Jury entsprechend speziell die Planung des Tullabads nochmals zu überarbeiten - so soll das Dach des Gebäudes geöffnet werden. Dann wird der Planungsauftrag zur Konkretisierung des Wettbewerbsentwurfs erteilt. Die Konzept- Bausteine sollen, so die Verwaltung, für das gemeinderätliche Kostenkontrollverfahren zur Anmeldung für den kommenden Haushalt vorbereitet werden.
|
