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Kinderarmut bekämpfen

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30. Juli 2006

 

Kinderarmut in Karlsruhe bekämpfen


Der frisch gebackene Stadtrat Michael Borner hat sich seine Ziele für die Fächerstadt gesteckt

Karlsruhe: Seit dieser Woche ist es offiziell: Michael Borner hat die in den Stuttgarter Landtag abgeordnete Grünen-Stadträtin Dr. Gisela Splett abgelöst. Was sich der gebürtige Karlsruher für sein neues Amt zur Aufgabe gemacht hat, machte der 40-Jährige gegenüber “BB" deutlich, 1988 hatte der Fachkrankenpfleger für Intensivmedizin seine kommunalpolitische Karriere bei den Durlacher Grünen begonnen.


AKTUELLES INTERVIEW


BB: Auf welchem Wege kamen Sie zu Ihrem neuen Amt?
Borner: Schon im Wahlkampf hatte Gisela Splett stets betont, dass sie im Falle einer erfolgreichen Wahl ihr Gemeinderatsmandat nieder legen wolle. Sie war immer der Meinung, dass man politische Ãmter auf möglichst viele Schultern verteilen sollte und dass sie durch das Landtagsmandat genug mit Arbeit ausgefüllt sei. Auch die Satzung der Karlsruher Grünen lässt eine Ämterhäufung nicht zu. Dort heißt es: “Kein Mitglied des Kreisverbandes darf mehr als ein parlamentarisches Mandat annehmen und ausüben."

BB: Welche Ziele haben Sie sich als Karlsruher Stadtrat, persönlich und für Ihre Partei gesteckt?
Borner: Einer meiner Schwerpunkte in der Fraktionsarbeit wird die Sozialpolitik sein. Kommunale Sozialpolitik sollte sich nicht darauf beschränken, bedürftige Menschen mit Geld oder Hilfeleistungen zu versorgen. Den Menschen sollte so geholfen werden, dass sie ihr Leben auch wieder in die eigenen Hände nehmen können. Auch in Karlsruhe gibt es Armut. Die zunehmende Armut von Kindern äußert sich unter anderem darin, dass Kinder ohne Frühstück oder Mittagessen in Kindergarten, Schule oder Jugendtreff kommen. Um die Kinderarmut in der Fächerstadt zu bekämpfen, brauchen wir spezielle Förderprogramme.

BB: Was bewegt Sie noch?
Borner: Viele reden von Kinderfreundlichkeit, aber sind wir es wirklich? Eine kinderfreundliche Stadt könnte ein wichtiger Standortfaktor, unter anderem auch die Wirtschaft, sein. Da kämpfen beispielsweise die Eltern von der Gartenschule für einen sicheren Schulweg ihrer Kinder über die Karlstraße, müssen sich aber von Politikern verschiedener Colour anhören, dass sich Kinder an einer Ampel beziehungsweise Zebrastreifen in falscher Sicherheit wiegen würden. Int: Corina Neuer

 

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