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GRÜNE: Wohnen darf nicht unbezahlbar werden!

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Gemeinderatsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

18. Dezember 2009

GRÜNE: Wohnen darf nicht unbezahlbar werden!

Die GRÜNE Gemeinderatsfraktion nimmt die aktuelle Veröffentlichung des Mietbarometers durch das Portal "Immowelt.de" mit Sorge zur Kenntnis und fordert noch mehr Anstrengungen von den Karlsruher Wohnbau-gesellschaften. Laut Immowelt ist der mittlere Mietpreis in Karlsruhe in den letzten drei Jahren um 13 Prozent auf 8,70 €/m² gestiegen.

„Auch in einer wirtschaftlich stabilen Region wie Karlsruhe leben finanziell benachteiligte Menschen, die einen Mietpreisanstieg von 13 Prozent in drei Jahren kaum verkraften können, weil die Miete bei ihnen generell schon einen höheren Prozentsatz des Haushaltsnettoeinkommens beansprucht. Die Mieten sind in den vergangenen drei Jahren in Karlsruhe deutlich stärker gestiegen als die Wirtschaftskraft. Wer in Karlsruhe 13 Prozent mehr Miete bezahlen muss als noch vor drei Jahren, bekommt in den wenigsten Fällen auch 13 Prozent mehr Gehalt. Zusätzlich werden die Haushalte durch erhebliche Steigerungen der Mietnebenkosten belastet. Gerade für Mieterinnen und Mieter, die in finanziell angespannter Situation leben, ist diese Preisentwicklung ein herber Schlag“, so Michael Borner, sozialpolitischer Sprecher der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion.

Ausdrücklich erkennen die GRÜNEN an, dass die Volkswohnung Karlsruhe auf dem Wohnungsmarkt vor Ort sehr aktiv ist und eine hervorragende Arbeit leistet. Trotzdem reicht der anvisierte Neubau von 500 Mietwohnungen in den nächsten vier Jahren bei weitem nicht aus. Schon heute fehlen laut dem letzten Sachstandsbericht „Wohnen und Bauen“ über 1.000 Mietwohnungen in Karlsruhe.
Deshalb begrüßen die GRÜNEN auch ausdrücklich die grundsätzliche Bereitschaft von Stadt und Volkswohnung, die in Karlsruhe zum Verkauf stehenden 890 Wohnungen der LBBW zu übernehmen und sie damit für Mieterinnen und Mieter zu erhalten.

„Außerdem hoffen wir, dass die von der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion mit initiierte Arbeitsgruppe in der Verwaltung möglichst bald innovative Konzepte zum Erhalt, zur Förderung und Schaffung von preisgünstigem Mietwohnraum erarbeitet. Wir haben viele Vorschläge gemacht zu Nachverdichtung, Umnutzung und auch zu neuen Wohnformen. Die Realisierung muss nun in Zusammenarbeit mit den Wohnungsbaugesellschaften- und Genossenschaften zügig vorangetrieben werden“, so abschließend Anne Segor, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion.

 

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