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Rückführung des Einsatzes motorgetriebener Laubgebläse

Gemeinderatsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

16. Januar 2007


Rückführung des Einsatzes motorgetriebener Laubgebläse

Antrag:

Die Stadtverwaltung reduziert in den stadteigenen, vorwiegend der Erholung dienenden Grünflächen spürbar den  Einsatz motorgetriebener Laubgebläse.

Sachverhalt/Begründung:

Ziel dieses Antrages ist es, die Stadtverwaltung zu einem vorbildlichen Umgang mit Laubbläser zu bewegen, insbesondere vor dem Hintergrund einer in den vergangenen Jahren zu  beobachtenden Zunahme des Einsatzes motorgetriebener Laubgebläse. Sowohl im privaten Bereich, als auch auf öffentlichem Gelände werden Gartenarbeiten, aber auch Straßenreinigungsarbeiten, in zunehmendem Maß motorisiert verrichtet.  Hierbei stehen einer vermeintlichen Zeitersparnis sehr deutlich die Nachteile dieser Praxis gegenüber: Verlärmung, Abgasbelastung und Aufwirbelung von Kleinstpartikeln lassen den Gewinn, der durch den Einsatz dieser  Geräte entsteht, zuweilen recht gering erscheinen. Im Gegenteil: Wichtige innerstädtische Erholungsgebiete verlieren zu manchen Zeiten ihre sonst  hohe Aufenthaltsqualität komplett.

Geräte mit Elektroantrieb erreichen einen Schallleistungspegel von 106 bis 110 dB(A) und sind damit lauter als eine Schlagbohrmaschine. Luftblasgeräte mit Verbrennungsmotor sind mit 106 bis 115 dB(A) (entspricht einem Presslufthammer) noch lauter (Messwerte nach  Petitionsausschuss des Bundestages  Jahresbericht 1999).

Von den Verbrennungsmotoren wird laut  BUND mehr als ein Drittel des benötigten  Kraftstoffes unverbrannt als giftige Kohlenwasserstoffe in die Luft  abgegeben. Das UBA hat berechnet, dass  ein Zweitaktmotor 200 mal so viel unverbrannte Kohlenwasserstoffe ausstößt  wie ein PKW mit geregeltem Katalysator. Hinzu kommen noch Stickoxide und Kohlenmonoxid.
Angemerkt sei auch, dass die vorgenannten Belastungen in der  Hauptsache die Anwender/innen selbst  treffen.

Unterzeichnet von:

Klaus Stapf, Bettina Lisbach, Michael  Borner, Tim Wirth

 

Stellungnahme der Stadtverwaltung

 

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