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Leitlinien gegen Kinderarmut

Gemeinderatsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

25. Juli 2008

Leitlinien gegen Kinderarmut

Antrag:

Wir beantragen als grundlegende allgemeine Positionierung zur kommunalen Bekämpfung der Kinderarmut in unserer Stadt folgende Aktivitäten zu diesen gesellschaftlichen Problemen:
 

  1. Erarbeiten von Leitlinien gegen Armut  und Benachteiligung mit Umsetzungsvorschlägen und zeitlicher Planung
     
  2. Bereitstellung aller notwendigen Ressourcen zur Umsetzung der Leitlinien  (materiell, personell, sozial, kulturell)

Sachverhalt/Begründung:
 

In unserer Gesellschaft ist seit Jahren  die Zunahme von Armut zu beobachten, parallel einhergehend mit einer Zunahme von Reichtum bei einer Minderheit der Bevölkerung. Besonders Familien, Alleinerziehende und Kinder sind von dieser besorgniserregenden Entwicklung  betroffen.

Kinderarmut ist in dieser  Aufzählung am nachhaltigsten zu bewerten, da sie Menschen am Beginn ihres Lebens trifft und dadurch oft auf  vielfältige Weise für deren späteren Verlauf beeinflussen und stigmatisieren kann.

Neben den Wohlfahrtsverbänden und dem  Stadtjugendausschuss befasst sich attac in Karlsruhe intensiv mit den Folgen von Armut und Benachteiligung und hat kürzlich ein eindringliches Schreiben an  den Oberbürgermeister verfasst.
Wir Grünen unterstützen vollinhaltlich die darin enthaltenen Aussagen und Forderungen. Wir wollen diese politisch  verstärken und in unserer Stadt etwas gegen Kinderarmut tun.

Der von Stadtverwaltung und  Wohlfahrtsverbänden angekündigte, sich bereits in Arbeit befindende  Armutsbericht und das gleichermaßen angekündigte Armutsbekämpfungsprogramm  begrüßen wir sehr und sind gespannt auf die Inhalte. Zusätzlich bedarf es jedoch nach unserer Einschätzung klarer Leitlinien gegen Kinderarmut, die - ähnlich wie die Integrationsleitlinien für Menschen mit Migrationshintergrund  oder für Menschen mit Behinderungen - die Zielsetzung der Stadt Karlsruhe aufzeigen, in unserer Stadt Kinderarmut  zu bekämpfen.

Unterzeichnet von:

Bettina Lisbach    Dr. Dorothea Polle-Holl    Michael Borner

 

Stellungnahme der Stadtverwaltung

 

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