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Grüne machen es gemütlich

bnn63

22. Mai 2009

Grüne machen es gemütlich
Sonnenschirme und Liegen bei „Sit-In“ am Bahnhofsplatz

kro. „Orangenbäume auf dem Karlsruher Bahnhofsvorplatz“: Unter dieser Überschrift hielten nun die Grünen ein „Sit-In“ ab „für ein besseres Stadtklima und angenehme Aufenthaltsqualität“.
Mit Sonnenschirmen, Liegestühlen, kleinen Tischchen und Pflanzen wollten die Parteimitglieder den Ostteil des Bahnhofsvorplatzes beleben und gleichzeitig „gemütlicher“ gestalten. „Auf dem Marktplatz stehen ja auch Oleander. Man könnte mit Orangenbäumen das südliche Flair Karlsruhes unterstreichen“, schlug die stellvertretende Fraktionssprecherin der Karlsruher Grünen, Anne Segor, vor. Eigentlich gehe es aber zunächst darum, „dass die ursprüngliche Symmetrie des Platzes durch die Straßenbahnhaltestellen aus dem Gleichgewicht gebracht wurde“. Es gelte nun, die östliche Seite mit Sitzgelegenheiten, mit Sonnensegeln oder Schirmen und mit Grün so zu gestalten, dass dieser Teil des Platzes zum Verweilen einlade. „Bislang drängen sich alle an der Hajek-Skulptur als der einzigen Sitzmöglichkeit hier“, meinte Lisbach. Die Grünen freuten sich, dass ein Teil des Platzes für den Verkehr gesperrt ist, würden es aber begrüßen, wenn der andere Teil ebenfalls für Autos nicht mehr befahrbar wäre: „Es wäre schön, wenn die Busse dann wieder direkt vor den Straßenbahnhaltestellen halten würden, damit Mobilitätseingeschränkte besser umsteigen können“, sagte Fraktionsvorsitzende Bettina Lisbach. Stadtrat Michael Borner verwies auch auf den für Sehbehinderte äußerst schlecht wahrzunehmenden Bodenbelag des Platzes: „Mehr Kontraste wären hilfreich“.
Die Grünen sehen den Platz auch im großen Zusammenhang der von ihnen angeregten Innenstadtbegrünung. Zum einen solle der Weg vom Bahnhof zum Stadtgarten eine gewisse Überleitung darstellen. Zum andern wolle man einzelne Bausteine der ursprünglichen Planung zur Bundesgartenschau umsetzen. Ausgehend von Durlach solle sich eine durchgängige Begrünung zur Verbesserung des Stadtklimas durch die Stadt hindurch ziehen bis zum Landschaftspark Rhein. Parallel dazu denke man an ein „Entsiegelungskonzept“, demzufolge nicht mehr benötigte versiegelte Fläche wieder grün werden könne. Als Beispiel nannte man die Durlacher Allee zwischen EnBW und Durlacher Tor, wo Teile von inzwischen zu breiten Straßen und Gehwegen einer neuen Grünfläche weichen könnten.

hbf

EINEN ORT ZUM VERWEILEN richteten Mitglieder der Grünen Gemeinderatsfraktion auf dem Bahnhofsplatz ein - wenn auch zeitlich befristet für eine Wahlkampfaktion. Foto: jodo

 

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