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27. Juni 2007
“Beim Ehrenamt vorn"
29 Prozent der Bürger engagieren sich ehrenamtlich
nbr. Im vergangenen Jahr hat das Aktivbüro der Stadt 626 Menschen eine ehrenamtliche Tätigkeit vermittelt. Dies geht aus dem Jahresbericht 2006 hervor, mit dem sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschäftigte. Die Bereitschaft der Karlsruher, sich ehrenamtlich zu engagieren, sei weiter gestiegen. 29 Prozent der Bürger engagieren sich laut Bericht des Aktivbüros ehrenamtlich. 1999 waren es nur 24 Prozent.
Im Städtevergleich sei dies eine sehr hohe Quote. In Stuttgart liege sie bei 21 Prozent, in Baden-Württemberg bei 42 Prozent. Das Aktivbüro bietet auch Fortbildungen für Vereine und Initiativen an, so zum Beispiel zu Themen wie Führungsnachwuchs, Pressearbeit und Kassenwarte.
Die Kurse waren laut Bericht 2006 und 2007 innerhalb kurzer Zeit nach Erscheinen des Programms mit rund 300 Teilnehmern ausgebucht. Als Erfolg verbucht das Aktivbüro auch die erste Karlsruhe Freiwilligenwoche, an der sich 42 Organisationen mit 111 Mitmach-Aktionen beteiligt hätten.
Erster Bürgermeister Siegfried König ist der Meinung, dass sich das Aktivbüro etabliert habe. Der Gemeinderat nahm den Tätigkeitsbericht einstimmig zur Kenntnis.Weit verbreitet sei die Meinung, dass jeder nur an sich selbst denke, sagte Stadt rätin Christiane Staab (CDU). Es gehe auch anders. “Die Karlsruher sind bereit, sich für andere zu engagieren." “Das Aktivbüro etabliert sich immer stärker als ein Netzwerk", sagte Heike Backes (SPD). Sie betonte die Bedeutung der Fortbildungen, die das Aktivbüro anbietet. Dem pflichtete auch Michael Borner, Stadtrat der Grünen, bei. Rita Fromm (FDP/Aufbruch) sprach von einem breit gefächerten Angebot für bürgerschaftliches Engagement in Karlsruhe.
Ehrenamt bedeute aber auch Risiken. Informationen zu Versicherungsfragen solle man ehrenamtlich Tätigen daher verstärkt anbieten. Voll des Lobes über das Aktivbüro war auch Margot Döring, die für die Karlsruher Liste sprach.
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