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Zigarettenautomaten in Schulnähe

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Gemeinderatsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

27. Juli 2007

Zigarettenautomaten in Schulnähe
Bundesverband der Tabakindustrie verstößt gegen eigene Selbstverpflichtung

Eigene Recherchen der GRÜNEN im Karlsruher Gemeinderat bestätigen, dass Mitglieder des Bundesverbands Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller (BDTA) in Karlsruhe gegen ihre eigene Selbstverpflichtung verstoßen. An zehn zufällig ausgewählten Standorten in Karlsruhe finden sind Zigarettenautomaten in Schulnähe oder nahe von Jugendzentren aufgestellt. Die GRÜNE Gemeinderatsfraktion beantragt deshalb, dass die Stadt Karlsruhe beim BDTA vorstellig wird auf den Abbau von Zigarettenautomaten neben Schulen und Jugendzentren hinwirkt.

Zigarettenautomaten neben Schulen und Jugendzentren animieren zum Konsum. Sie stellen die Ernsthaftigkeit in Frage, mit in der Öffentlichkeit auf die Risiken des Rauchens hingewiesen wird. Sie untergraben die Versuche, bei den Jugendlichen mehr Verständnis für die Gefahren des Rauchens zu schaffen. Der jetzt fällige Altersnachweis beim Zigaretten-Ziehen wird nachweislich dadurch umgangen, dass man sich bei Älteren die Geldkarte ausleiht oder die Zigaretten von ihnen ziehen lässt“, erklärt Stadtrat Michael Borner, der sich durch eigenen Augenschein davon überzeugte, wie oft in Karlsruhe Zigarettenautomaten gerade dort angebracht sind, wo sich Jugendliche vermehrt aufhalten.

Wir haben beim BTDA nachgefragt. Deren Selbstverpflichtung aus dem Jahr 1997, keine Zigarettenautomaten in der Nähe von Schulen und Jugendzentren aufzustellen, gilt heute noch. Offenbar meinen die Automatenaufsteller, sich in Karlsruhe nicht daran halten zu müssen. Dem werden wir mit einem Antrag begegnen, in dem die Stadt dazu beauftragt wird, beim BTDA auf eine konsequente Einhaltung zu drängen. Bereits falsch aufgestellte Automaten müssen unverzüglich abgebaut werden“, erläutert Stadträtin Dr. Dorothea Polle-Holl den Gemeinderatsantrag der GRÜNEN.

 

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