26. November 2008

Sind Tierauftritte im Zirkus Tierquälerei?

Karlsruhe (mia) - Ein warmes stickiges Zirkuszelt, schreiende Kinder und in der Manege springt ein Löwe "freiwillig" durch einen brennenden Reifen und vier Elefanten stehen auf zwei Beinen und "tanzen".

Vor dem Zelt stehen kleine Käfigwagen, in denen die Tiere eingesperrt sind. Keine schöne Vorstellung! Und doch ist sie in einigen Zirkussen traurige Realität. Selbstverständlich gibt es auch rühmliche Ausnahmen, die gänzlich auf die Dressur von wilden Tieren verzichten und sich auf Akrobatik und Clowns beschränken, wie der reine Artistenzirkus "FlicFlac" oder der Zirkus Roncalli, der nur Pferde und Hunde in seine Vorführungen miteinbezieht. Aber dennoch sind auch die Vorstellungen der Zirkusse mit Tiershows meist ausverkauft.

Stadtrat Michael Borner (Grüne) äußerte sich aktuell zum Gastspiel "Afrikas Big Circus" auf dem Festplatz in Neureut, unter dem Aspekt des Tierschutzes. Er kritisiert das Mitführen von bestimmten Tieren, was seit Jahren umstritten sei und plädiert dafür, dass in Karlsruhe nur moderne Zirkusbetriebe gastieren sollten, die auf Vorführung und Haltung bestimmter Wildtiere verzichten.

Was denken Sie, ist es für Sie Tierquälerei, wenn wilde Tiere in Zirkus-Manegen auftreten und Kunststücke vorführen müssen? Oder gefallen Ihnen diese Vorstellungen und Sie halten diese für unbedenklich? Stimmen Sie ab in unserer Umfrage auf der Startseite.

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