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Politik würdigt Behinderte

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08. Mai 2008

 

Politik würdigt Behinderte

Viel Lob für Beirat / Nachdruck bei Integration gefordert


ruh. Mächtig Lob von allen Fraktionen hat der Beirat für Menschen mit Behinderungen für seinen Jahresbericht 2007 im Gemeinderat geerntet. Der Bericht zeige, dass Karlsruhe auf einem guten Weg bei der Integration der Behinderten ins öffentliche Leben sei, betonte Marianne Krug (CDU). Dabei sei es geboten, dass dem guten Beispiel der Stadt auch andere Behörden sowie Privatbetriebe beim Herstellen von Barrierefreiheit folgten.

Ute Müllerschön (SPD) würdigte ebenso „den zielgerichteten und hartnäckigen Einsatz“ des Behindertenbeirats. 22 000 Behinderte in der Fächerstadt seien eine Personengruppe von großer Wichtigkeit. Es gelte, bis zum Stadtjubiläum 2015 zur „behindertenfreundlichen und dabei weitgehend barrierefreien Stadt“ zu werden.
Michael Borner (Grüne) meinte, dass vieles für die Behinderten schon besser sein könnte. Er regte eine Zielvereinbarung der Stadt mit den Hoteliers an, damit auch die Beherbungsbetriebe rasch Barrierefreiheit schaffen. Margot Döring (KAL) machte ein wachsendes Bewusstsein in der Bürgerschaft für die Belange von behinderten aus. Inzwischen habe sich auch das Stadtbild gewandelt. „Es gibt Rampen, die Stadt hat schon viel getan“, dies sei auch ein Ergebnis der guten Arbeit des seit vier Jahren bestehenden Behindertenbeirats, sagte Döring.

Michael Obert (FDP/A) stimmte in den Chor der Anerkennung ein. Auch er strich aber auch besonders „die Defizite am Hauptbahnhof“ heraus. Gerade die schon lage sanierungsreifen hinteren Bahnsteige sollten auch rasch per Einbau von Aufzügen barrierefrei werden. Oberbürgermeister Heinz Fenrich unterstrich die Bedeutung der Special Olympic National Games im Juni in der Fächerstadt. Mit dieser großen Veranstaltung für Behindertensportler „können wir zeigen, welchen Wert wir auf die Integration legen“. Man müsse zu „einer vorurteilsfreien und offenen Begegnung von Menschen mit Handicaps und Menschen ohne Handicaps kommen“, forderte der OB. „Das Wichtigste ist der Abbau der Barrieren in den Köpfen der Menschen“, sagte Fenrich. Da gebe es noch viel zu tun. Dabei seien „die Behinderten eine Bereicherung für die Stadt“.

 

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