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Keine Grabsteine aus Kinderarbeit
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 26. Oktober 2007

Friedhofssatzung ändern

Grüne: Keine Grabsteine aus Kinderarbeit

Karlsruhe - Die Grünen im Karlsruher Gemeinderat möchten eine Änderung der Friedhofssatzung. Nach ihren Vorstellungen sollen nur noch Grabsteine aufgestellt werden dürfen, die nachweisbar nicht in Kinderarbeit hergestellt wurden. Mittlerweile kommt ein großer Teil der in Deutschland verwendeten Grabsteine aus Indien. Den dortigen Steinbruch- Betreibern wird von Hilfsorganisationen wie "Misereor" vorgehalten, bis zu 150.000 Kinder auszubeuten.

"Es dürfen nur Grabmale aufgestellt werden, die nachweislich in der gesamten Wertschöpfungskette ohne ausbeuterische Kinderarbeit im Sinne der ILO-Konvention hergestellt sind. Dem Antrag auf Genehmigung sind Nachweise über die Produktionsbedingungen beizufügen. Sie sind Voraussetzung für Genehmigungsfähigkeit." So solle die Passage der Satzung, nach der Grünen aussehen. "In Indien beispielsweise ist Kinderarbeit nach internationalem und indischem Recht zwar verboten und doch schuften Kinder in indischen Steinbrüchen und brechen Rohlinge, die dann, industriell zu Grabsteinen bearbeitet, die Friedhöfe auch in Karlsruhe zieren."

Die Grünen sind sich sicher, dass der Ausschluss von Grabsteinen aus Kinderarbeit im Sinne der Karlsruher Bürgerinnen und Bürger ist. "Wir sind davon überzeugt, dass die übergroße Mehrheit es als Verletzung von Pietät und Begräbniskultur empfinden, wenn ihre gestorbenen Angehörigen unter Grabsteinen ruhen, für deren Produktion Kinder ihre Gesundheit und ihr Leben in Steinbrüchen ruinieren müssen", schließt Stadtrat Borner seine Stellungnahme ab. (ps/pnd)

 

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