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Keine Ampel an Karlstraße Januar- Ausg.
bzk

Februar 2006re

Zum Artikel „Keine Ampel an Karlstraße" in der BzK-Januar-Ausgabe der Südweststadt

Der Meinung der Stadtverwaltung, dass der Überweg „völlig unauffällig" sei, kann von mir in dieser Form nicht geteilt werden. Fast tagtäglich können Eltern oderLehrerinnen der Gartenschule Beinaheunfälle beobachten. Auch wenn es dort noch zu keinen ernsthafteren Zwischenfall gekommen ist, frage ich mich, warum muss immer erst gewartet werden bis was passiert ist.

Bei der Ablehnung eines Fußgängerberwegs führte die Stadtverwaltung rechtliche Bedenken. In den Richtlinie für die Anlage und Ausstattung von Fugngerberwegen (RFG) konnen Zebrastreifen auch außerhalb der empfohlenen Einsatzbereiche installiert werden, z B. bei wichtigen Fußwegeverbindungen, Kindergarten oder Schulwegen zu. Dies wird einmal mehr dadurch gestützt, dass der Übergang der Gartenstraße über die Karlstraße als empfohlener Schulweg für die Gartenschule bezeichnet wird. Zu ergänzen wäre noch, dass neben der Gartenschule auch das Goethegymnasium und der Ev. Kindergarten Friedenstrae im Umfeld dieses Überweg liegen. Bei der Installierung einer Druckknopfampel ist die rechtliche Lage vÖllig anders. Ware die Stadt willens, konnte die Stadt jederzeit so viele Ampel installieren wie sie wolle.

Die bisher von der Stadtverwaltung angebotenen Maßnahme zur Sicherung dieses Überweges, mit der Anbringung von zwei Lampen zur besseren Ausleuchtung der Querungsstelle, begrüße ich ausdrücklich. Damit ist die Stadt endlich einer Forderung des Elternbeirates nachgekommen. Dies ist ein erster Schritt, dem ein zweiter, der Installierung einer Ampel folgen muss. Der Vorschlag aus dem Gemeinderatsgremium „den Schulweg anders auszuzeichnen", wurde faktisch bedeuten, dass nun zukünftig der Schulweg über die Kreuzung Kriegsstraße/Karlstraße verlaufen soll. Einer Kreuzung, die laut Schulwegeplan der Stadt Karlsruhe ein erhöhtes Unfallrisiko mit Radfahrern und Fußgängern aufzuweisen hat.

Aus diesem Umstand ist es auch nicht zu verstehen, warum die Stadtverwaltung, als zweite Maßnahme, den auf der Karlstraße verlaufende Radweg bis zu Höhe Gartenschule, als Sicherungsmanahme für die Querung Gartenstraße verkauft. Ein Radweg ist nur soviel wert, solange er als Radweg benutzbar ist. Da dieser Radweg aber oft zugeparkt ist und die Kinder dann auf die Straße ausweichen müssen, fuhrt dieser Radfahrstreifen auch nicht wirklich zu einer größeren Sicherheit der Schüler.

Außerdem ging es dem Elternbeirat in ihrem Antrag an den Gemeinderat, die Kinder sicher über die Karlstraße zu bekommen und nicht darum, diese auf die unfallträchtige Kreuzung Karlstrae/Kriegstrae zu lotsen.

Der Elternbeirat gibt sein Vorhaben, den Schulweg unserer Kinder sicherer zu machen, nicht auf. Er ist weiteren Vorschlägen von Seiten der Stadt zur effektiven Entschärfung der Situation weiterhin offen.

Michael Borner
Mitglied im Elternbeirat der Gartenschule

 

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