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Keine Ampel an Karlstraße

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01. Januar 2006

 

Keine Ampel an Karlstraße

Stadträte auf Verwaltungs-Seite

Elternbeirat der Gartenschule scheitert mit Einwendung

Es war eine der letzten Einwendungen zum Nachtragshaushalt, den die Gemeinderäte im Dezember behandelten: die Forderung des Elternbeirats der Gartenschule nach einer Ampel oder eines Zebrastreifens zur Überquerung der Karlstraße. Am Ende standen die Eltern mit leeren Händen da.

Gefordert hatten der Elternbeirat eine Druckknopfampel als Querungshilfe oder alternativ einen Zebrastreifen, damit die Schulkinder auf ihrem Weg zur Gartenschule die Karlstraße in einem Stück kreuzen könnten. Derzeit seien sie dort den Gefahren des Individual- und Straßenbahnverkehrs ausgesetzt. Die augenblickliche Übergangssituation für Fußgänger an dieser Stelle ist unhaltbar heißt es in der Einwendung der Eltern.

Die Stadtverwaltung lehnt eine Installation von Ampeln oder sonstigen Einrichtungen an dieser Stelle schon seit Monaten ab und blieb auch bei den Beratun-gen zum Nachtragshaushalt bei dieser Haltung. DieBegründung: In unmittelbarer Nähe stünde ein signal-gesteuerter Übergang zur Verfügung, außerdem seidiese Stelle völlig unauffällig. Für die Einrichtung eines Fußgängerüberwegs fehlten die rechtlichen Voraussetzungen. Damit ist ein bestimmtes Verhältnis von Personen, die die Straße überqueren wollen zu den Kraftfahrzeugen pro Stunde gemeint. Entsprechende Werte erreicht die Örtlichkeit nicht.

Staab: ”Ampel ist es nicht allein”

Oberbürgermeister Heinz Fenrich hat auf Anregung der CDU-Fraktion die Verkehrsbetriebe gebeten,zwei Leuchten über dem Gleiskörper zur besseren Ausleuchtung des Überganges anzubringen. Zusätzlich wird der bis zum Karlstor auf der Karlstraße verlaufende Radweg in Richtung Norden bis Höhe Gartenschule markiert.

Die Stadträtinnen und Stadträte stritten derweil über die richtigen Maßnahmen. “Eine Druckknopfampel ist es nicht alleine”, so Stadträtin Christiane Staab (CDU), und vor einem Zebrastreifen, der nur bis zu den Gleisen führt, aufhört und dann wieder weitergeht, kann ich nur warnen”. Unterstützung für die Einwendung kam von der SPD. In der Begrüdung der Verwaltung gebe es einige Oberflächlichkeiten, so Natascha Roth.

Jooß: “Den Kindern mehr zutrauen”

Dem Elternbeirat sei es ziemlich ernst mit dem Ansinnen, meinte Tim Wirth (Grüne), die Antwort der Verwaltung sei nicht befriedigend. “Will man nicht oder kann man nicht?”, fragte er in die Runde. Es gebe Möglichkeiten und Ermessensspielräume in den Verordnungen. Die Vorschläge lösten das Problem bis jetzt nicht.

Karl-Heinz Jooß (FDP/Aufbruch) schlug vor, den Schulweg unter Umständen anders auszuzeichnen. Vor allem aber solle man den Kindern mehr zutrauen. Die Kreuzung sei völlig unauffällig. Mehrheitlich folgte der Gemeinderat der Auffassung der Verwaltung. (dis)

 

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