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Karlsruher Grüne fordern städtisches Verbot für Wildtier-Zirkus

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02. Juni 2010

 

Karlsruher Grüne fordern städtisches Verbot für Wildtier-Zirkus

Karlsruhe (ps) - Wildtiere vor nicht artgerechter Haltung schützen, macht sich die Karlsruher Gemeinderatsfraktion der Grünen zum Ziel. So wird nun gefordert, Zirkusunternehmen, die Exemplare betroffener Arten zur Schau stellen, kein Gastrecht mehr einzuräumen.

Einen entsprechenden Antrag übersandten die Karlsruher Grünen an Oberbürgermeister Heinz Fenrich. So soll unter anderem Schaustellern mit Amphibien, Bären, Elefentenbullen, Giraffen, Pinguinen und Wölfen das Gastierrecht verwehrt bleiben.

Hintergrund für den Antrag seien die immer wieder auftretenden negativen Schlagzeilen der Zirkusse mit bestimmten Wildtierarten. So sei auch bei bestem Bemühen der Schaubetriebe grundsätzlich zu bezweifeln, dass eine Tierschutz-gerechte Haltung möglich sei. Viele Wildtierarten stellen besonders hohe Ansprüche an Unterbringung, Ernährung und Pflege. Dies sei neben den ständigen Ortswechseln und fehlenden Auslaufmöglichkeiten Grund für massive Gesundheitsschäden und eine erhöhten Sterblichkeitsrate, so die Partei.

Eindeutiges Zeichen in Sachen Tierschutz

Deshalb seien bereits in einigen europäischen Ländern zahlreiche Wildtierarten im Zirkus verboten worden. Da in Deutschland noch kein grundsätzliches Verbot erlassen sei, hätten einige deutsche Städte bereits Richtlinien vorgegeben, die unabhängig eines Gesetzesbeschlusses Anwendung fänden. Die Grüne Gemeinderatsfraktion fordert, dass Karlsruhe diesem guten Beispiel folgen möge, um damit ein eindeutiges Zeichen in Sachen Tierschutz zu setzten.

Stand 10.56 Uhr

Unterstützung hat die Grünen-Initiative mittlerweile durch den Tierschutzverein "animal public" erhalten, die sich am Mittwochmorgen an die Öffentlichkeit wandten. „Die zahlreichen kommunalen Initiativen gegen das Leid von Wildtieren in Zirkusbetrieben sind ein Signal an die Bundesregierung endlich aktiv zu werden und die Wildtierhaltung in Zirkusbetrieben zu verbieten“, begrüßte Laura Zimprich, Sprecherin des Vereins den Vorstoß der Grünen.

bär

 

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