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GRÜNE wollen Einbürgerung in Karlsruhe fördern

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Gemeinderatsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

24. August 2009

GRÜNE wollen Einbürgerung in Karlsruhe fördern

In einer Anfrage an die Stadtverwaltung fragt die GRÜNE Gemeinderatsfraktion, wie viele Menschen mit Migrationshintergrund in den letzten Jahren in Karlsruhe eingebürgert wurden, wie viele Einbürgerungsanträge abgelehnt wurden und welches hierfür die Gründe waren.

Anlass sind aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes, denen zufolge die Anzahl der Einbürge-rungen von MigrantInnen in den letzten Jahren konstant rückläufig ist. Bundesweit sind 2008 besonders wenig Menschen eingebürgert worden. Die Karlsruher GRÜNEN-Bundestagsabgeordnete Sylvia Kotting-Uhl geht davon aus, dass dies unter anderem mit den 2007 eingeführten Sprach- und Einbürgerungstests zusammenhängt, die auf viele einbürgerungswillige Migrantinnen und Migranten abschreckend wirken.

Die GRÜNE Fraktion möchte deshalb von der Stadtverwaltung wissen, ob dieser rückläufige Trend an Einbürgerungen auch in Karlsruhe zu verzeichnen ist und welche Möglichkeiten innerhalb der Stadtverwaltung gesehen werden, die Zahl der Einbürgerungen in Karlsruhe zu erhöhen.

„Karlsruhe ist in Zeiten des demografischen Wandels – wie viele andere Städte auch – zur Aufrechterhaltung von Wirtschaftskraft und Gemeinwesen langfristig auf Zuwanderung aus dem In- und Ausland angewiesen. Eine hohe Zahl an Einbürgerungen trägt dabei zur besseren und langfristigen Integration von Zugewanderten in unserer Stadt bei“, so der migrationspolitische Sprecher der GRÜNEN Michael Borner und Fraktionssprecherin Bettina Lisbach. „Es ist uns deshalb sehr wichtig, bestehende Hürden für Einbürgerungswillige so weit wie möglich abzubauen.“

Die GRÜNE Fraktion will, dass die Stadtverwaltung gezielt Maßnahmen unternimmt, um die Anzahl der Einbürgerungen in Karlsruhe zu erhöhen. „Dafür muss zum einen, die starke zeitliche Überlastung vieler MitarbeiterInnen in der Ausländerbehörde durch personelle Aufstockung sukzessive abgebaut werden. Zum anderen muss die interkulturelle Kompetenz der Stadtverwaltung gezielt gestärkt werden“, sind Lisbach und Borner überzeugt. „Menschen ohne deutschen Pass müssen im Schnitt sehr viel häufiger städtische Behörden aufsuchen, als Deutsche. Deshalb ist es wichtig, dass Zugewanderte bei ihren Behördengängen gute Erfahrungen mit der deutschen Mentalität und Dienstleistungskultur machen und dass sie sich bei uns willkommen fühlen. Nur so kann Integration und Einbürgerung langfristig erfolgreich sein.“

 

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