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GRÜNE: Jetzt ausbilden. Für Morgen.

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Gemeinderatsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

03. August 2009

 

GRÜNE: Jetzt ausbilden. Für Morgen.

Die GRÜNE Gemeinderatsfraktion nimmt die aktuelle Veröffentlichung der Karlsruher Arbeitsmarktzahlen mit Sorge zur Kenntnis. „Besonders die Zahl der arbeitslos gemeldeten Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren ist im Vergleich zum Vorjahr um fast 42 Prozent angestiegen!“ so die arbeitsmarktpolitischen Sprecher der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion, Stadtrat Michael Borner und Stadträtin Uta van Hoffs zum Arbeitsmarktbericht der Agentur für Arbeit Karlsruhe.
Um weiteren Entlassungen und somit einem späteren Arbeitskräftemangel vorzubeugen, fordern sie die Betriebe auf, genau zu prüfen, ob nicht die Anmeldung von Kurzarbeit ein geeignetes Mittel zur kurzfristigen Entlastung sein kann.

Im Ausbildungsbereich ist das Verhältnis von Angebot und Nachfrage nach Ausbildungsplätzen zwar noch leicht positiv, jedoch: "Der Ausbildungsmarkt ist kräftig in Bewegung. Es ist zu befürchten, dass in den nächsten Wochen weitere Jugendliche auf den Ausbildungsmarkt drängen, die sich noch nicht bei der Agentur für Arbeit gemeldet haben. Dazu kommt noch eine größere Zahl von Altbewerbungen, die im letzten Jahr nicht vermittelt werden konnten" so Borner und van Hoffs.

Schon im Dezember 2008 hatte die GRÜNE Gemeinderatsfraktion in einem Antrag an den Karlsruher Gemeinderat gefordert, die Ausbildungskapazitäten bei der Stadt Karlsruhe und ihren Gesellschaften zu erhöhen. "Leider fand der Antrag im Karlsruher Gemeinderat keine Mehrheit. In Anbetracht der in den nächsten Jahren noch steigenden Schulabgängerzahlen und der Konjunkturabschwächung ist es notwendig, dass die Stadt Karlsruhe und alle Bereiche der Wirtschaft ihre Ausbildungsbereitschaft erhöhen. Dies kommt nicht nur den Jugendlichen zugute, sondern auch der Verwaltung selbst. In den kommenden Jahren wird sowohl der öffentliche Dienst wie auch die freie Wirtschaft von einer Pensionierungswelle erfasst, die ab 2015 nicht mehr von den dann geburtenschwachen Jahrgängen ausgeglichen werden kann.

Um zukünftig den eigenen Nachwuchskräftebedarf zu sichern, muss in den nächsten Jahren über Bedarf ausgebildet werden. Wer jetzt weniger ausbildet, dem fehlen schon bald die nötigen Fachkräfte.
Der wirtschaftliche Aufschwung wird dadurch erheblich erschwert. Verwaltung und Betriebe dürfen ihre Ausbildungsquote nicht ausschließlich von kurzfristigen wirtschaftlichen Erwägungen abhängig machen, sondern müssen bewusst über Bedarf ausbilden wo es ihnen möglich ist. Nur so kann ein annähernd ausreichendes Lehrstellenangebot für die zahlreichen Ausbildungssuchenden gesichert werden.", so Borner und van Hoffs.

Die GRÜNE Gemeinderatsfraktion schließt sich dem Aufruf der Agentur für Arbeit an die Betriebe an: Bilden Sie aus, bieten Sie den Jugendlichen eine Perspektive für den beruflichen Einstieg und sorgen Sie so für ihre Fachkräfte von morgen."

 

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