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GRÜNE: Bundespolitische Machtspiele beim Heroinmodell

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Gemeinderatsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

13. März 2008


GRÜNE: Bundespolitische Machtspiele beim Heroinmodell

CDU und SPD haben am Mittwoch erneut im Gesundheitsausschuss des  Bundestages eine Abstimmung der Oppositionsanträge und -gesetzentwürfe zur Heroinbehandlung verhindert. Dazu erklären Michael Borner und Dr. Dorothea Polle-Holl, sozialpolitische Sprecher der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion: "Union und SPD wollen das Problem Heroinbehandlung  aussitzen. Anders ist jedenfalls nicht zu erklären, warum Union und  SPD am Mittwoch erneut die  Schlussabstimmung im  Gesundheitsausschuss zu den Anträgen und Gesetzentwürfen der drei Oppositionsfraktionen verhindert haben."

Auf diese Weise und durch den  Wegfall des Bundesanteils an der  Finanzierung der Modellprojekte beerdigen Union und SPD Schritt für Schritt eine wissenschaftlich anerkannte Therapieoption für schwer opiatabhängige Menschen. In Karlsruhe haben seit 2002 ca. 50 Schwerstabhängige von der  heroingestützten Behandlung profitiert, die zuvor mit keinem anderen Behandlungsansatz erreicht werden konnten Von Seiten der Bundespolitik wird billigend in Kauf genommen, dass dieser Personenkreis  wieder zurückgedrängt wird in ein durch Beschaffungskriminalität und  Krankheiten geprägtes Leben am  äußersten Rand der Gesellschaft.

"Die Union ist bei diesem Thema offensichtlich weiter von  ideologischer Engstirnigkeit beherrscht, und die SPD spielt hierbei ein Doppelspiel", ergänzt  Bundesabgeordnete Sylvia Kotting-Uhl die Stellungnahme der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion. "Die CDU kultiviert ihre ideologische und  rückwärtsgewandte Haltung  rücksichtslos auf dem Rücken der  Suchtkranken. Der SPD ist diese Frage offenbar nicht wichtig genug, um dem Koalitionspartner Paroli zu bieten."

 

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