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GRÜNE: Auch in Karlsruhe ist die Kinderarmut hoch

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Gemeinderatsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

10. Februar 2009


GRÜNE: Auch in Karlsruhe ist die Kinderarmut hoch

Die GRÜNE Gemeinderatsfraktion weist auf eine aktuelle Untersuchung des Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe e.V. (BIAJ) hin, wonach in Karlsruhe im September 2008, am Ende des konjunkturellen Aufschwungs, immer noch 5.435 Kinder im Alter von unter 15 Jahren bzw. 15,3 Prozent aller Kinder im entsprechenden Alter in sogenannten SGB II-Bedarfsgemeinschaften lebten. Das sind lediglich 278 Kinder weniger als im Januar 2007, als der bisherige Höchststand mit 5.713 Kindern in „Hartz IV-Haushalten“ registriert wurde.

„Kinderarmut ist in Karlsruhe keine Randerscheinung“, so die beiden sozialpolitischen Sprecher der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion Michael Borner und Dr. Dorothea Polle-Holl. Diese Tendenz war in den letzten beiden Jahren trotz des wirtschaftlichen Aufschwunges fast un-gebrochen. „Hinzu kommen mehrere hundert Jugendliche im Alter zwischen 15 und 18 Jahren, die durch die Bundesagentur nicht gesondert statistisch erfasst werden, so dass von mindestens 6.800 Kindern und Jugendlichen in Karlsruhe auszugehen ist, die auf dem Niveau der Sozialhilfe leben müssen“, so Stadtrat Borner.

„Arme Kinder und Jugendliche werden strukturell ausgegrenzt. Armutslagen von Kindern und Jugendlichen sind häufig mit eingeschränkten Lebens- und Teilhabechancen verbunden. Armut ist der größte Risikofaktor für die kindliche Entwicklung. Sie wirkt ab frühester Kindheit und hat Langzeitfolgen. Kinder und Jugendliche aus armen Familien brauchen eine faire Chance, um ihre individuellen Potentiale zu entwickeln und zu entfalten. Wir wollen, dass alle Karlsruher Kinder gesund aufwachsen, Bildungs- und Förderangebote wahrnehmen und so eine gute Ausgangsposition für ihre weitere Lebensgestaltung und ihre berufliche Perspektive erhalten“, schließt Stadträtin Polle-Holl die Stellung-nahme der GRÜNEN ab.

 

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