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Eltern waren auf Streik in Kita vorbereitet

bnn22

14. Februar 2006

Eltern waren auf Streik in Kita vorbereitet
Posten vor Tagesstätte in der Sybelstraße / Bald auch Staatstheater vom Ausstand betroffen?


Die Kindertagesstätte der Stadt in der Sybetetraße wurde gestern bestreitt. Damit weitete die verdi in der zweiten Streikwocheden Arbeitskampf aus. Über 100 Jungen und Mädchen war der Zugang zur Kita durch Streikposten versperrt. Da der Streik von Verdi frühzeitig angekündigt worden war, konnten sich die Eltern nach alternativen Unterbringungsmöglichkeiten umsehen. Als Ausweichmöglichkeiten hatte die Stadt Kindertageseinrichtungen in der Frühlingstraße, im Blütenweg und am Rüppurrer Schloss angeboten. Wie von der städtischen Sozial- und Jugendbehörde zu erfahren war, ist die Kita in der Sybetetraße heute wieder geöffnet. Von einer streikbedingten Schließung anderer Kindertageseinrichtungen am heutigen Dienstag war der Behörde nichts bekannt, im Zweifel sollten sich Ettem direkt bei den jeweiligen Einrichtungen rückversichern, dassdiese geöffnet sind oder die städtische Service-Nummer 1 33 - 51 40 anrufen.

Das Presseamt der Stadt teilte gestern mit, dass in dieser Woche möglicherweise weitere Kindereinrichtungen bestreikt werden. Dabei soll es sich um den Schülerholt und die Kindertagesstätte im Rüppurrer Blütenweg und die KnieJinger Kindertagesstätte sowie um den Schülerhort in der Lasallestraße handeln. Die betreffenden Eltern seien bereits “vorgewarnt” worden.

Verdi-Bezirksgeschäftsführer Jürgen Ziegler sagte gestern, die Gewerkschaft wolle vermeiden, dass Kinder auf der Straße stehen, deshalb werde die Schließung von Kindertageseinrichtungen das Staatstheater und die Universitätsverwaltung vom Streik betroffen sein. Die Dienstleistungsgewerkschaft geht laut Ziegler derzeit davon aus, dass der Streik auch in der kommenden Woche fortgesetzt wird. Bereits seit Montag vergangener Woche befinden sich in Karlsruhe  rund 300 Bedienstete der Müllabfuhr im Ausstand, ebenso 140 Mitarbeiter des städtischen Tiefbauarntes.

Erstmals beteiligten sich gestern auch Landesbedienstete am Ausstand: Rund 20 Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Durlach ließen die Arbeit ruhen, Verdi-Bezirksgeschäftsführer Ziegter besuchte gestern früh die Streikenden .

Der Karlsruher Kreisverband der Grünen und die Bundestagsabgeordnete Sylvia Kotting-Uhl zeigten sich gestern solidarisch mit den Streikenden. Durch die geplante Arbeitszeiterhöhung und Entlohnung verschlechtere sich die Situation der Beschäftigten im öffentlichen Dienst, so ihre Kritik.

 

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