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Einsatz gegen Barrieren

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29. April 2009

 

Einsatz gegen Barrieren

Gemeinderat würdigt den Beirat für Behinderte

Von unserem Redaktionsmitglied Rupert Hustede
Mit viel Anerkennung und Beifall hat der Gemeinderat den Bericht des Beirats für Menschen mit Behinderung für 2008 aufgenommen. Die Sprecherinnen der Fraktionen lobten die Arbeit des von Stefanie Ritzmann und Manfred Weber geleiteten Beirats als außerordentlich wichtig. Dank ihrer Interessenvertretung sei es der Stadtpolitik in den vergangenen fünf Jahren gelungen, ein gutes Stück die Barrieren im öffentlichen Leben für diesen Menschenkreis abzubauen. Auch der Beirat der Behinderten, den es seit fünf Jahren in der Fächerstadt gibt, ist zufrieden: Er meint, „dass die Anliegen der Behinderten im Bewusstsein der Öffentlichkeit und bei den Verantwortlichen der Stadt angekommen sind“. Ritzmann verweist auf das nachhaltige Engagement für die Barrierefreiheit im öffentlichen Nahverkehr und bei städtischen Gebäuden. Auch beim Hauptbahnhof habe man die Angelegenheit mit Unterstützung so weit vorangetrieben, dass die Bahnhofsmodernisierung bald entsprechend komplettiert wird. Im Gemeinderat wurde festgestellt, dass nun Gastronomie und Hotellerie sowie die Geschäftswelt für den Ausbau der Barrierefreiheit gefordert sind. Auch für die Belange der Hörgeschädigten, Sehbehinderten, Blinden und der geistig Behinderten sei man vorangekommen. „Barrierefreiheit bedeutet für uns nicht nur, dass man mit dem Rollstuhl möglichst überall hinkommt“, erklärt Ritzmann. Es gehe um „die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ohne fremde Hilfe“.
Christa Köhler (CDU) dankte dem Beirat für „die hervorragende Arbeit“. Sie verwies darauf, dass nicht nur Haus Solms, das Gästehaus der Stadt in der Bismarckstraße, sondern auch bald das neue Fahrgastschiff der Rheinhäfen behindertengerecht ausgestattet würden. Ute Müllerschön (SPD) unterstrich, dass sich der Beirat zur festen Größe in der Stadtplanung entwickelt habe. Die Lobbyarbeit des Behindertenbeirats zeichne sich durch Freundlichkeit, Beharrlichkeit und Konsequenz aus. „Die Interessen von über 22 000 Menschen in Karlsruhe werden von dem Beirat engagiert und motiviert vertreten“, lobte sie. Michael Borner versicherte die Unterstützung seitens der Grünen vor allem bei der Umsetzung der Barrierefreiheit im Hauptbahnhof zu.
Margot Döring (KAL) und Barbara Kofler (FDP/A) stimmten wie OB Heinz Fenrich in das uneingeschränkte Loblied auf diese Interessenvertretung ein.

 

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