BNN - Die Meinung der Leser
25. Mai 2005
Die Sicherheit für Kinder verbessern Fußgängerüberweg Gartenschule
Die SPD fordert einen Wertewandel (BNN vom 4/ 5. Mai) damit Kinder wieder willkommen geheißen werden. Aber wie sieht es denn mit Kindern aus, die schon da sind? Die Bürgermeisterriege hat in der Gemeinderatssitzung vom 18. April eindrucksvoll unter Beweis gestellt, was sie davon hält. Da melden sich viele besorgte Eltern bei den Gemeinderatsfraktionen unserer Stadt und fordern eine Entschärfung des bisherigen Überweges an der Gartenschule über die Karlstraße.
Die angesprochenen Fraktionen schlugen deshalb vor, die Überquerung unter anderem durch die Anbringung eines Zebrastreifens zu sichern. Leider wurde dieser, aber auch anderen alternativen Maßnahmen, von Erstem Bürgermeister Siegfried König aus verkehrstechnischen Gründen eine Absage erteilt.
Nur, waren diese Gründe der Ablehnung so korrekt? In den vom Bundesverkehrsministerium herausgegebenen Richtlinien werden Zebrastreifen für deutlich erweiterte Einsatzbereiche empfohlen. Sie haben nachgewiesenermaßen eine hohe Akzeptanz und verbessern die Verkehrssicherheit. Darüber hinaus können sie mit entsprechender Begründung zum Beispiel bei wichtigen Fußwegeverbindungen, Kindergarten- oder Schulwegen und publikumsintensiven Institutionen unabhängig von den Einsatzgrenzen eingerichtet werden. Damit würde auch die Begründung des Bürgermeisteramtes wegfallen, es wäre eine Anbringung eines Zebrastreifens nicht möglich, weil sich in der Nähe schon zwei Ampeln befänden.
Sie sehen also meine Herren Bürgermeister Fenrich und König, mit etwas guten Willen wäre an der Kreuzung Gartenstraße / Karlstraße ein Zebrastreifen möglich. Ich fordere Sie auf, das Anliegen der Elternschaft nochmals zu prüfen mit dem Elternbeirat der Gartenschule in Kontakt zu treten.
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